Fakten zur Wurzelspitzenresektion
Was ist eine Wurzelspitzenresektion? | chirurgischer Eingriff, bei dem die Wurzelspitze eines Zahnes entfernt wird; Ziel: Infektion im Bereich der Zahnwurzelspitze zu entfernen um Zahn zu erhalten |
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Für wen? | fachgerechte Wurzelkanalbehandlung nicht ausreichend; weiterhin starke Zahnschmerzen & extreme Klopfempfindlichkeit am betroffenen Zahn |
Nachsorge | Verzicht auf Essen & Trinken bis Betäubung abgeklungen ist; keine Einnahme von Schmerzmittel mit Acetylsalicylsäure; Kühlung |
Sport | keine körperliche Anstrengung oder Sport |
Kosten | je nach Behandlungsaufwand |
Eine Infektion im Bereich der Zahnwurzelspitze erfordert eine schnelle Behandlung. Doch aufgrund von Entzündungen oder ungünstigen anatomischen Begebenheiten ist es nicht immer möglich, eine vollständige Wurzelkanalbehandlung durchzuführen. Um den betroffenen Zahn dennoch zu retten, bleibt oftmals nur eine sogenannte Wurzelspitzenresektion. Bei diesem chirurgischen Eingriff entfernt der Zahnarzt die Wurzelspitze samt ggf. entzündetem Gewebe. Auch bei Komplikationen nach einer früheren Wurzelbehandlung oder bei einer Fraktur im unteren Drittel des Zahnes kann die Wurzelspitzenresektion die richtige Behandlung sein.
Ziel jeder Zahnbehandlung ist es, Ihre eigenen Zähne so lange wie möglich zu erhalten. Deshalb führen wir in unserer Zahnarztpraxis in Essen die Wurzelspitzenresektion als letzte Alternative vor dem Zahnverlust durch. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass der Zustand des Zahns ansonsten gut und eine anschließende Versorgung mit einer Füllung oder Krone möglich ist.
Ob die Wurzelspitzenresektion auch bei Ihnen infrage kommt, um einen entzündeten Zahn zu erhalten, erfahren Sie nach einer sorgfältigen zahnmedizinischen Untersuchung. Vereinbaren Sie hierzu einfach telefonisch oder online einen Termin in unserer Praxis in Essen. Wir freuen uns darauf, für Sie und Ihre Zähne da zu sein!
Vorteile einer Wurzelspitzenresektion
- Ausführliche Beratung & Planung des Eingriffs
- Experte für Wurzelspitzenresektionen
- Medizinische & technologische Standards auf höchstem Niveau
- Verschiedene Möglichkeiten der Anästhesie
- Individuell angepasste Therapiekonzepte
Häufige Fragen zur Wurzelspitzenresektion
Was versteht man unter einer Wurzelspitzenresektion?
Bei einer Wurzelspitzenresektion handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem die Kieferhöhle eröffnet und die entzündete Zahnwurzelspitze entfernt wird. Alternativ empfiehlt sich der Zugang über ein OP-Mikroskop, um die Öffnung möglichst klein zu halten. Auf diese Weise können die Bakterien komplett entfernt werden, sodass es in vielen Fällen möglich ist, den betroffenen Zahn zu erhalten.
Wann wird eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt?
Eine Wurzelspitzenresektion wird dann durchgeführt, wenn zum Beispiel aufgrund der Anatomie des Wurzelkanals keine andere Wurzelbehandlung möglich ist oder aber eine schon durchgeführte Wurzelbehandlung nicht den gewünschten Erfolg erzielt hat. In beiden Fällen ist schnelles Handeln erforderlich. Nur so lässt sich verhindern, dass sich die Entzündung weiter ausdehnt und auf den Kieferknochen übergeht. Mit einer Wurzelspitzenresektion lässt sich dies erreichen und der Zahn erhalten - vorausgesetzt, der Zahn befindet sich noch in einem guten und erhaltungswürdigen Zustand.
Wie ist der Ablauf einer Wurzelspitzenresektion?
Für die Wurzelspitzenresektion durchtrennt Dr. med. dent. Koravi zunächst Zahnfleisch und Knochenhaut. Anschließend entfernt er im Bereich der Wurzelspitze einen Teil des Kieferknochens. Alternativ kann der Zugang über ein OP-Mikroskop erfolgen. Mit einer Fräse kürzt er nun die freigelegte Zahnspitze samt ihrer verästelten Ausläufer. Anschließend desinfiziert und trocknet der Zahnarzt den Bereich sorgfältig, bevor er den Wurzelkanal mit einer Füllung verschließt. Danach klappt Dr. med. dent. Koravi das darüber liegende Gewebe wieder zurück und vernäht es. Nach etwa einer Woche ist die Wundheilung abgeschlossen und die Fäden können entfernt werden. Bitte vereinbaren Sie nach etwa 6 Monaten einen Termin für eine Kontrolluntersuchung in unserer Praxis. Bei dieser prüfen wir mittels Röntgenaufnahme, ob die Behandlung den gewünschten Erfolg gebracht hat.
Worin unterscheiden sich Wurzelbehandlung und Wurzelspitzenresektion?
Bei einer Wurzelbehandlung bzw. Wurzelkanalbehandlung erfolgt der Zugang zur Wurzelspitze von innen über den Wurzelkanal. Bei einer Wurzelspitzenresektion wird die Behandlung hingegen von außen durch den Kieferknochen durchgeführt. Bei manchen Patient:innen ist auch eine parallele Durchführung beider Verfahren erforderlich.
Worauf ist nach einer Wurzelspitzenresektion zu achten?
Um Schwellungen nach einer Wurzelspitzenresektion zu vermeiden, sollten Sie die betroffene Stelle kühlen. Nehmen Sie bis zum Abklingen der Betäubung keine Speisen oder Getränke zu sich und verzichten Sie auch in den darauffolgenden zwei Tagen auf koffeinhaltige Getränke, Alkohol und Milchprodukte. Vermeiden Sie in dieser Zeit auch Sport und andere körperlich anstrengende Tätigkeiten.
Welche Risiken gibt es bei einer Wurzelspitzenresektion?
Die Wurzelspitzenresektion gilt als sehr risikoarmes Verfahren. Es kann jedoch zu leichten Schwellungen oder Blutungen sowie Schmerzen im Behandlungsbereich kommen. Theoretisch können bei der Behandlung benachbarte Zähne beschädigt werden. Da es sich hierbei um einen chirurgischen Eingriff handelt, besteht das Risiko von Infektionen. Dieses lässt sich jedoch durch die Einhaltung hoher Hygienestandards, wie wir sie in unserer Praxis in Essen pflegen, und einem Zugang über ein OP-Mikroskop als Alternative zur klassischen Wurzelspitzenresektion minimieren.
Wie viel Zeit ist für eine Wurzelspitzenresektion einzuplanen?
Je nach Ausgangszustand und Behandlungsaufwand dauert eine Wurzelspitzenresektion etwa 45-60 Minuten.
Zahnimplantat oder Wurzelspitzenresektion - was ist sinnvoller?
Das lässt sich nicht pauschal sagen. Vielmehr kommt es auf die individuelle Situation an. Grundsätzlich ist - wann immer möglich - der Erhalt der natürlichen Zähne durch eine (möglichst mikroskopische) Wurzelspitzenresektion dem Einsatz von Implantaten vorzuziehen. Auch werden die Kosten für eine Wurzelspitzenresektion (zumindest teilweise) von den Krankenkassen übernommen. Wenn der Zahn jedoch bereits zu stark beschädigt ist, ist der Einsatz von Implantaten langfristig die sinnvollere Alternative.
Erfahrungen und Bewertungen unserer Patienten
Alternativen zur Wurzelspitzenresektion
Eine Alternative zur Wurzelspitzenresektion ist die sogenannte Wurzelkanalrevision. Hierbei handelt es sich um die Wiederholung einer bereits erfolgten Wurzelkanalbehandlung. Diese kann notwendig sein, wenn die Entzündung aufgrund undichter oder ungenügender Füllungen der Wurzelkanäle nicht abheilt, sondern chronifiziert und/ oder sich ausdehnt. Bei einer Wurzelkanalrevision wird zunächst die Füllung entfernt. Durch eine gründliche Säuberung und Desinfektion des Wurzelkanals (entweder auf herkömmliche Art oder mittels Laser) wird die Entzündung mitsamt den vorhandenen Bakterien entfernt. Anschließend versieht der Zahnarzt den Wurzelkanal noch einmal mit einer Füllung. Ziel ist es, sämtliche Hohlräume vollständig abzudichten. So lässt sich die Krankheitsursache auf nicht-chirurgische Weise beseitigen.
Bleibt nur die Wurzelspitzenresektion als zahnerhaltende Maßnahme, ist die mikroskopische Wurzelspitzenresektion zu empfehlen. Hier erfolgt der Zugang zur Wurzelspitze über ein OP-Mikroskop. Der Vorteil: Trotz sehr kleinem Zugang ist die komplette Anatomie des Wurzelkanals sichtbar und kann entsprechend vollständig versiegelt werden.
Sollte der Zahn jedoch so stark geschädigt sein, dass er sich nicht erhalten lässt, muss er gezogen werden. Um die entstandene Lücke zu schließen, kommen - je nach Zahnsituation - bestimmte Zahnersatz-Varianten (z. B.: Brücke, Prothese, Implantat) infrage. Welche Variante die beste ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Gerne beraten wir Sie in unserer Praxis in Essen zu den unterschiedlichen Optionen und erläutern Ihnen in einem persönlichen Beratungsgespräch, welcher Zahnersatz am besten zu Ihnen passt.
Kontakt
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Dienstag:
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